Während meiner Berufs- und Forschungstätigkeit habe ich Leidenschaft und Expertise für verschiedene Themenfelder entwickelt, die ich im Folgenden kurz skizziere.
Unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge (UMF)
Bereits seit 2007 setze ich mich intensiv mit der Situation der UMF in der Erziehungshilfe auseinander, zunächst als pädagogischer Mitarbeiter einer interkulturellen Wohngruppe und später als Abteilungsleitung. In der Funktion als Abteilungsleitung etablierte ich die erste gemischtgeschlechtliche Wohngruppe für UMF in Bremen (siehe den Artikel im Weser Kurier) und baute parallel die integrative Betreuung der UMF in bestehenden Leistungsangeboten aus.
Begabungsförderung in den Hilfen zur Erziehung (HzE)
Meine Studienergebnisse erbrachten den Nachweis, dass hochbegabte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu den Nutzerinnen und Nutzern der Erziehungshilfe zählen. Ihre Situation war zuvor weder in der Forschung zur Sozialen Arbeit noch in der Begabungsforschung betrachtet worden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vermeidung einseitiger Interventionsstrategien die Voraussetzung einer begabungsadäquaten Förderung in den Hilfen zur Erziehung darstellt.
Geschwister in der Kinder- und Jugendhilfe
Die gemeinsame Versorgung von Geschwistern ist seit jeher ein Ziel des SOS-Kinderdorfs. Ich habe es als großes Glück empfunden, den Aufbau und Betrieb der bundesweit ersten Inobhutnahmestelle, die ausschließlich auf Geschwister ausgerichtet ist, in aktiver Rolle begleiten zu können. Die theoretischen Hintergründe sowie die praktischen Erfahrungen gebe ich seither gerne weiter.
Zu allen Schwerpunkten halte ich Vorträge u.a. auf Kongressen.