17. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag

Am 19. Mai nahm ich an der virtuellen Veranstaltung zum Thema Geschwister – vergessen von der Kinder- und Jugendhilfe? Was Geschwister brauchen und wie sie sich gut begleiten lassen. teil. Weitere Teilnahmer*innen waren Prof. Dr. Christian Schrapper (Universität Koblenz), Sonja Hoss (Maria im Walde), Luis Schlüter (Jugendhilfeträger Kontext) und Dr. Kristin Teuber (Sozialpädagogisches Institut des SOS-Kinderdorf e.V.).

Auszug aus dem offiziellen Fachprogramm:

– Wie aber erleben Kinder und Jugendliche in der Fremdunterbringung die Beziehung zu ihren Geschwistern?
– Was brauchen sie als Unterstützung?
– Wie können Fachkräfte sie angemessen fördern?
– Wie lassen sich fachliche Entscheidungen methodisch unterstützen?
– Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich?

All diesen Fragen widmete sich das Fachforum. Aus einem Praxisforschungsprojekt von SOS-Kinderdorf wurden die zentralen Erkenntnisse vor- und zur Diskussion gestellt. Sie betreffen die rechtlichen Grundlagen für die Heimunterbringung von Geschwistern, die Entscheidungsfindung für eine gemeinsame oder getrennte Platzierung ebenso wie die subjektive Sichtweise von Geschwistergruppen und Erfahrungen mit einem Verfahren zur Einschätzung von Geschwisterbeziehungen. Zudem gaben Vertreter/ -innen dreier Einrichtungen Einblick in ihre pädagogische Praxis, in der sie Geschwister unterstützen: in der Inobhutnahme und der stationären Erziehungshilfe. Sie gaben Anregung dazu, wie Brüder und Schwestern mit ihren Erfahrungen und Bedürfnissen so gefördert werden können, dass ihre Beziehungen zueinander zu einer Ressource für ihr Aufwachsen werden. Ich berichtete über die Erfahrungen des ersten Betriebsjahres im SOS-Geschwisterhaus Bremen. Eine Diskussion rundete das Forum ab.

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